Von Nachbarn gebaut

Der Elektriker wohnt um die Ecke, der Bauleiter fast nebenan, der Kellerbauer nur einen Katzensprung entfernt. Vor allem aber hat der planende und leitende Baubetrieb seinen Sitz direkt in der Nachbargemeinde. Am Ammersee fängt das regionale Bauen beim Wir-Gefühl an und lebt in einer tiefen Verbundenheit weiter.

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Mit Glück zum Grundstück

Hin und wieder ist das Glück ein Verbündeter. Als die fünfköpfige Familie aus Schondorf am Ammersee nur wenige Schritte von ihrem bisherigen Wohnsitz entfernt ein Grundstück erwerben konnte, war die Freude groß. Am ursprünglichen Dorfrand hatte die oberbayerische Gemeinde ein kleines Fleckchen Erde zur Nachverdichtung als Bauland ausgewiesen. Schnell reifte die Entscheidung, genau dort ein eigenes Haus zu bauen, das den individuellen Wohnideen exakt entspricht.

Mit dem Grundstückskauf war die erste Hürde auf dem Weg zum Eigenheim übersprungen. Nun machten sich die Eheleute auf die Suche nach einem Baupartner. Ein guter Ruf und die örtliche Nähe führt die Baufamilie ins benachbarte Windach-Hechenwang. Keine zwei Kilometer Luftlinie trennen Baugrund und Baubetrieb. Vom ersten Gespräch an war das Vertrauen da. „Hier in der Gegend ist Fichtl Holzbau als Hersteller hochwertiger Markenhäuser bekannt. Vor dem ersten persönlichen Kontakt war ich gar nicht unbedingt ein klassischer Holzhauskunde. Stefan Fichtl überzeugte mich aber rasch mit guten Argumenten von der Holzbauweise und den damit einhergehenden ökologischen Vorteilen“, erzählt der Bauherr im Rückblick auf die Bauphase im Jahr 2016.

Ein Bauen der kurzen Wege

Noch fünf Jahre nach dem Einzug ist die Familie von der Idee des regionalen Bauens fasziniert. Alle Partnergewerke von Fichtl Holzbau stammen ebenfalls direkt aus der Region und arbeiten schon seit Jahren abgestimmt Hand in Hand.
„Wir haben bis heute das Gefühl, dass unsere Nachbarn unser Haus gebaut haben und sich weiterhin dafür verantwortlich fühlen. Auch heute noch können wir uns jederzeit auf den Nachsorge-Service von Fichtl Holzbau verlassen“, sagt der Bauherr und berichtet vom hohen Engagement aller Beteiligten. „Stefan Fichtl ist damals höchstpersönlich zum Bauamt gegangen und hat unsere Baugenehmigung besorgt, weil wir gerade im Urlaub waren. Dieser Dienstleistungsgedanke und die fast schon familiäre Verbundenheit, die bei Fichtl Holzbau und im gesamten Partnernetzwerk aus Handwerksbetrieben herrscht, waren für uns die prägendsten Erfahrungen als Baufamilie. Sowas hatte ich nicht erwartet. Dass wir auf den Tag genau am ausgemachten Einzugstermin tatsächlich einziehen konnten, hat uns ebenfalls positiv überrascht.“
Als in der Pfingstwoche im Jahr 2019 golfballgroße Hagelkörner Fassade und Dach beschädigten und in der ganzen Ammersee-Region Schäden in Millionenhöhe entstanden, war auf eine zügige Notfallbehebung Verlass.



Ein großer Plan auf kleinem Grund

Bei der architektonischen Planung des Hauses war viel Fantasie gefragt, da das Baugrundstück recht klein, die Familie mit drei Kindern aber einigermaßen groß ist. Bei der Hausplanung zeigte sich, wieso die Entscheidung für ein individuell gebautes Einfamilienhaus goldrichtig war.

Weil die verfügbare Fläche knapp war, wurde in die Höhe und Tiefe gedacht. Mit einem bewohnbaren Keller samt Home-Office und einem Dachgeschoss mit Elternschlafzimmer, stand das gesamte Obergeschoss für die drei großen Kinderzimmer und ein Bad zur Verfügung.

Im Erdgeschoss konnte so ein großzügiger und offen gestalteter Wohn- und Essbereich realisiert werden. Der natürliche Baustoff aus dem Wald ist auch in den Innenräumen präsent, Böden, Raumdecken, die Fenster und die Treppe sind aus Holz.

Im Außenbereich lädt eine große Veranda zum Verweilen ein. Die insgesamt 210 Quadratmeter Wohnfläche sind einer geschickten Aufteilung und Planung zu verdanken. Neben dem wunderbaren Lebensgefühl im eigenen Zuhause begeistert die Familie nach einem halben Jahrzehnt besonders das Wissen, bei allen Fragen rund um die Instandhaltung in besten Händen zu sein.